In diesem BC können Sie für den aktiven Artikel pro Planlagergruppe
eine Bestellvorschlagsvariante hinterlegen, die die Basis bei der
Ermittlung des Bestellvorschlags im WS
63000 Bestellvorschlagspool bildet. Es stehen
verschiedene standardisierte Varianten zur Verfügung, welche den BV-Punkt
(wann wird ein Bestellvorschlag erstellt) und die BV-Menge (welche
Bestellmenge wird vorgeschlagen) ermitteln.
Die Bestellvorschläge lassen sich jeweils einer der folgenden Methoden
zuordnen:
Verbrauchs- und plangesteuerte Methoden gelangen in der Regel für
Artikel zur Anwendung für die Lagerhaltung betrieben wird.
Die bedarfsgesteuerten Methoden unterstützen Sie bei der
Bewirtschaftung von Artikeln, die nur dann eingekauft werden, wenn ein
entsprechender Verkaufsauftrag vorliegt. Die gemischten Varianten sind
dann sinnvoll, wenn ein Teil des Bedarfs ab Lager und ein Teil
bedarfsorientiert bewirtschaftet werden soll. Dadurch können bei
bestimmten Verbrauchskurven Überlagerbestände vermieden werden, ohne die
Lieferbereitschaft zu stark einzuschränken.
Ab OpaccERP v.16.30 kann eingestellt werden, ob der Bestellvorschlag
immer auf den beim Artikel in der Einkaufserweiterung hinterlegten
Lieferanten oder einen hier aus dem Adressstamm ausgewählten Lieferanten
erstellt werden sollen.
Artikel
Im
Header wird der Artikel angezeigt, dessen Zusätze Sie bearbeiten
können.
Beim Aufruf des BC aus dem WS
21000
Artikel bearbeiten wird der Header automatisch mit dem dort aktiven
Artikel gefüllt.
Beim Aufruf des BC aus dem OpaccERP Explorer ist
der Header leer und der gewünschte Artikel muss zuerst aktiviert werden.
Die Suche kann über die Attribute Artikelnummer oder
Suchbegriff erfolgen.
Gemäss Artikel
Wenn Sie
diesen Radio-Button aktivieren, wird der Lagerort angezeigt, der als
Defaultlagerort beim Artikel hinterlegt ist (BC
21302 Lagerzusätze zu Einzelartikel). Sie können
dann die Bestellvorschlags-Definition für die Planlagergruppe erfassen /
bearbeiten zu welcher der Defaultlagerort gehört.
Eigene Auswahl
Wenn Sie
diesen Radio-Button aktivieren, können Sie eine beliebige Planlagergruppe
auswählen, für welche Sie die Bestellvorschlags-Definitionen erfassen oder
oder bearbeiten können. Wenn Sie diese Einstellung einer Benutzervorlage
speichern, ist ab dem nächsten Öffnen des BCs immer der Radio-Button
"Eigene Auswahl" mit dem in der Vorlage gespeicherten Lagerort
aktiv.
Planlagergruppe:
In diesem Attribut
wählen Sie die Planlagergruppe aus, für die Sie den Bestellvorschlag
hinterlegen möchten. Pro Planlagergruppe kann ein Bestellvorschlag
definiert werden.
Hauptlieferant:
Hier wählen
Sie aus, ob der Bestellvorschlag grundsätzlich für den Hauptlieferanten
(Einstellung 0 = Gemäss Artikel) oder für den im Attribut Eigener
Lieferant (Einstellung 1 = Eigener Lieferant) gewählten Lieferanten
ausgeführt werden soll.
Eigener Lieferant:
Wenn Sie
im Attribut Hauptlieferant die Einstellung "1 - Eigener Lieferant"
gewählt haben, können Sie hier die Lieferantenadresse auswählen für die
der Bestellvorschlag erstellt werden soll.
Bei der Einstellung
"Gemäss Artikel" im Attribut Hauptlieferant ist dieses Attribut
passiv.
Wiederbeschaffung:
In diesem
Attribut erfassen Sie die Anzahl Tage, innerhalb welcher der Artikel beim
Lieferanten bestellt und von diesem in ihr Haus geliefert wird. Diese
Zeitspanne wird insbesondere benötigt, um die optische Unterscheidung auf
der Dispositionsanzeige in „innerhalb und ausserhalb der
Wiederbeschaffungszeit“ zu ermöglichen. Sie kann gleich oder länger als
die Lieferfrist sein.
Lieferfrist:
Die Lieferfrist des
Hauptlieferanten, die hier angezeigt wird, legen Sie in der
Einkaufserweiterung im BC
21403
Einkaufspreis pro Lieferant fest.
Nächstes
Bestelldatum:
Hier wird der automatisch ermittelte nächste
Bestelltermin angezeigt. Dieses Attribut ist nur bei Bestellvarianten mit
Bestellrhythmus aktiv.
BV-Variante:
In diesem Attribut
wählen Sie aus einer Hilfstabelle die gewünschte Bestellvariante
aus.
Die BV-Variante entscheidet darüber welches Register aktiviert
wird. Wählen Sie die BV-Variante 0 = passiv, so wird kein Register
aktiviert.
Im Register
Verbrauch erfassen Sie
die Vorgaben für verbrauchsgesteuerte Bestellvorschläge.
Im Register
Bedarf erfassen Sie
die Vorgaben für bedarfsgesteuerte Bestellvorschläge.
Im Register
Gemischt erfassen
Sie die Vorgaben für Bestellvorschläge, bei denen die Bestellmenge aus
einer Kombination von verbrauchs- und bedarfsorientierten Kriterien
ermittelt werden soll.
Bestellvarianten-Übersicht
Verbrauch
Die
Bestellvarianten A, B und C sind verbrauchsorientierte Varianten.
Meldebestand /
Meldebestandstyp:
Diese beiden Attribute sind bei den
BV-Varianten A, B und C aktiv. Sobald der Meldebestand erreicht ist, wird
eine Bestellmenge ermittelt. Der Meldebestand wird in Abhängigkeit vom
Meldebestandstyp ermittelt. Mögliche Meldebestandstypen sind:
Bestellmenge:
Dieses Attribut kann
nur in der BV-Variante A bearbeitet werden. Sie hinterlegen hier die
Bestellmenge, die beim Erreichen des Meldebestands immer bestellt werden
soll.
Soll-Total-Planbestand:
Dieses
Attribut ist nur in der BV-Variante B aktiv und besagt, dass zusätzlich
zum Bedienen aller geplanten Ausgänge, der Lagerbestand immer auf den
"Soll-Total-Planbestand" aufgefüllt wird. Sie hinterlegen hier eine feste
Menge als Soll-Planbestand.
Bedarfshorizont
Dieses Attribut ist
in den BV-Varianten B und C aktiv und besagt, dass der aus den
Verbrauchswerten der Vergangenheit ermittelte Verbrauch auf den
angegebenen Bedarfshorizont hochgerechnet wird.
Sie erfassen hier
die Anzahl Tage, die Sie als Bedarfshorizont (Zeitspanne, die der
Lagerbestand abdecken soll) festlegen möchten.
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Hinweis
Wird bei der Bestellvorschlags-Variante
B mit einem Bedarfshorizont gearbeitet, werden nur die
Ausgangsdispositionen innerhalb des Bedarfshorizonts
berücksichtigt.
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Verbrauch
in:
Dieses Attribut ist nur in der BV-Variante C aktiv, und
besagt, dass ein Mittelwert aus dem Verbrauch der hier erfassten Monate
ermittelt wird. Dieser Wert ist die Basis für die Hochrechnung auf den
Wert aus dem "Bedarfshorizont".
Sie erfassen hier die Anzahl Monate,
die für die Berechnung des Verbrauchs herangezogen werden sollen.
Abzugstyp
Dieses Attribut ist nur in
der BV-Variante C aktiv, über dieses Attribut legen Sie fest, ob vom oben
ermittelten durchschnittlichen "Verbrauch in Monaten" ein Abzug erfolgen
soll. Mögliche Abzugstypen sind:
Beispiel für BV-Variante B
Meldebestand: 5 Stk.
Sollbestand: 50 Stk.
Aktuelles Datum: 27.12.2017
Erste Disposition: 15 Stk. / 19.01.2018 (23 Tage ab aktuellem Datum)
Zweite Disposition: 22 Stk. / 30.01.2018 (34 Tage ab aktuellem Datum)
Wird
mit Bedarfshorizont = 0 gearbeitet, wird bei Erreichen des Meldebestands
unter Berücksichtigung aller Ausgangsdispositionen so viel bestellt, dass
der Sollbestand erreicht ist.
Bezogen auf obiges Beispiel ergibt
das folgende Bestellmenge: 50 - 5 + 15 + 22 = 82
Wird mit
Bedarfshorizont 10 gearbeitet, werden nur die Ausgangsdispositionen
berücksichtigt, die innerhalb des Bedarfshorizonts liegen. Bei Erreichen
des Meldebestands wird unter Berücksichtigung der Ausgangsdispositionen
(innerhalb des Bedarfshorizonts) so viel bestellt, dass der Sollbestand
erreicht ist.
Bezogen auf obiges Beispiel ergibt das folgende
Bestellmenge: 50 - 5 = 45
Wird mit Bedarfshorizont 30 gearbeitet,
werden nur die Ausgangsdispositionen berücksichtigt, die innerhalb des
Bedarfshorizonts liegen. Bei Erreichen des Meldebestands wird unter
Berücksichtigung der Ausgangsdispositionen (innerhalb des
Bedarfshorizonts) so viel bestellt, dass der Sollbestand erreicht ist.
Bezogen auf obiges Beispiel ergibt das folgende Bestellmenge: 50 - 5 + 15
= 60
Beispiel für BV-Variante C mit Abzugstyp Planbestand
innerhalb der WB-Zeit:
Eine Vorschlagsmenge von 34 Stück
wird auf folgender Grundlage errechnet:
Schritt-1: Ermittlung des
durchschnittlichen Verbrauchs in den letzten 3 Monaten = 3.33
Stück
Schritt-2: Ermittlung des Planbestandes (LB+PBE-PBA) innerhalb
der WB-Zeit = -10 +0 - 20 = -30
Schritt-3: Hochrechnung auf
den Bedarfshorizont von 30 Tagen: 30 + 3.33 = 33.33
Stück
Schritt-4: Vorschlagesmenge von 33.33 wird auf 34 Stück
aufgerundet
Zusätzlich berücksichtigt wird der Meldebestand ab 10
Stück. Ist diese Lagermenge erreicht oder unterschritten, wird der BV
ermittelt.
Bei dieser BV-Variante ist eine Simulation möglich, die
Werte Bedarfshorizont in Tagen und Verbrauch in Monaten
können variiert werden.
Bei einem Bedarfshorizont von 60 Tagen
erhöht sich die Bestellmenge auf 37 Stück, da: 3.33 x 2 = 6.67 + 30 =
36.67, gerundet = 37.
Bei Änderung der Grundlage Verbrauch in
Monaten von beispielsweise 3 auf 6 Monate, reduziert sich die
Vorschlagsmenge von 34 auf 33 Stück, da der durchschnittliche Verbrauch
gesunken ist.
Bestellrhythmus:
Dieses Attribut ist
in allen BV-Varianten aktiv. Sie legen hier das Intervall in Tagen fest,
in welchem die Bestellvorschläge ausgeführt werden sollen.
Bedarfshorizont:
Dieses Attribut ist
in allen bedarfsorientierten BV-Varianten aktiv und besagt auf welchen
Bedarfshorizont in Tagen die Bestellmenge errechnet werden soll.
Sie
erfassen hier die Anzahl Tage, die Sie als Bedarfshorizont festlegen
möchten.
Disposition:
Dieser Schalter ist bei
den BV-Varianten F, H und I automatisch gesetzt und
ist nicht änderbar. Er besagt, dass die Dispositionsdaten (geplante
Lager-Ausgänge und geplante Lagereingänge) in die Ermittlung der
Bestellvorschlagsmenge einfließen.
Sekundärdisposition:
Dieser Schalter
ist bei den BV-Varianten
G,
I und
J automatisch
gesetzt und ist
nicht änderbar. Er besagt, dass die Daten aus der
Sekundärdisposition bei der Ermittlung der Bestellvorschlagsmenge
berücksichtigt werden. Die Daten für die Sekundärdisposition erfassen Sie
manuell im WS
31000
Lagerbuchhaltung. Sie können dort geplante Ausgänge und Eingänge
buchen. Eine typische Anwendung der Sekundärdisposition ist die
Absatzplanung. Dabei können die entsprechenden Planzahlen auf der
Zeitachse verbucht werden. Da dieses Zahlenmaterial in der
Einkaufssteuerung ebenfalls zur Verfügung steht, kann die Beschaffung
somit auch plangesteuert erfolgen.
Verknüpfung
Verkauf:
Sie können diesen Schalter bei den BV-Varianten
F, H, I und J aktivieren.
Beim Erstellen
des Bestellvorschlags wird dann die BV-Position mit der ursprünglichen
Verkaufsposition (AB) verknüpft, d.h. pro Verkaufsposition wird eine
Einkaufsposition in der Bestellung erzeugt.
Verknüpfte
Dokumente:
Sie können diesen Schalter bei den BV-Varianten
H, I und Z aktivieren.
Sie legen fest, für
welche Verkaufsdokumente die Verknüpfung des Bestellvorschlags mit der
Verkaufsposition gelten soll.
Hierzu wählen Sie im linken Attribut
den gewünschten Dokumenttyp (AN, AB, LS, RE oder GS) und im rechten
Attribut die zugehörige Dokumentart aus.
Beispiel für
BV-Bedarfs-Variante-F ohne Verknüpfung Verkauf:
Bei dieser
Variante wird der Planbestand innerhalb des Bedarfshorizonts (=Planbestand
zum Plandatum) ermittelt.
Bei den Plandaten:
Die Vorschlagsmenge im Beispiel beträgt 100 Stück, da bezogen
auf das Plandatum 12.1.2004, ein Planbestand von -100 errechnet
wird.
Bei dieser BV-Variante können sie eine Simulation durchführen,
indem Sie den Wert Bedarfshorizont in Tagen
variieren.
Gemischt
Die
gemischten Bestellvarianten enthalten sowohl verbrauchs- als auch
bedarfsorientierte Kriterien. Es sind dies die Bestellvarianten M, N,
O, P, Q und Z, wobei Z für spezielle Anforderungen
eingesetzt werden kann, die mit den anderen Varianten nicht abgedeckt
werden können.
Bestellvariante Z
Mit der
BV-Variante Z können Sie spezielle Anforderungen beim
Bestellvorschlag abdecken.
Wird die BV-Variante Z in einem
Bestellvorschlag verwendet, liefert sie fix immer die Menge 0.
Sie
ist dafür gedacht, dass die zu bestellende Menge aufgrund der bei der
BV-Variante erfassten Attribute, über ein F-Script (EINPSAVE.FF) berechnet
und gespeichert wird.
 |
Achtung
Das
F-Script EINPSAVE.FF verfügt über einen neuen Clipboard-Eintrag: CB(6)
Dieser enthält die BoId der Bestellvorschlagsvariante (ArtStockPur). Über
diese BoId können Sie auf die Attribute der BV-Variante (z.B.
Bedarfshorizont) zugreifen. - Wird das F-Script EINPSAVE.FF nicht im
Kontext eines Bestellvorschlags (WS 63000) ausgeführt, ist der CB(6)
leer.
|
Zur Bestellvariante
Z gehören auch 10 Freie
Attribute, die nur bei der Wahl dieser Variante in der Gruppe
Zusätze angezeigt
werden. Diese Gruppe ist bei anderen Varianten nicht
sichtbar.
Bestellrhythmus:
Dieses Attribut ist
in den gemischten BV-Varianten M, N, O, P,
Q aktiv. Sie legen hier das Intervall in Tagen fest, in welchem die
Bestellvorschläge ausgeführt werden sollen.
Meldebestand /
Meldebestandstyp:
Diese beiden Attribute sind nur bei der
gemischten BV-Variante Z aktiv. Sobald der Meldebestand erreicht
ist, wird eine Bestellmenge ermittelt. Der Meldebestand wird in
Abhängigkeit vom Meldebestandstyp ermittelt. Mögliche Meldebestandstypen
sind:
Soll-Total-Planbestand - Varianten M,
N, O, P, Q, Z
Dieses Attribut ist
bei allen gemischten BV-Varianten aktiv und besagt, dass zusätzlich
zum Bedienen aller geplanten Ausgänge der Lagerbestand immer auf den
"Soll-Total-Planbestand" aufgefüllt wird.
Sie können hier die
Mengenvorgabe für den Soll-Total-Planbestand erfassen.
Bedarfshorizont
- Varianten M, N, O, P, Q,
Z
Dieses Attribut bei in allen gemischten
BV-Varianten aktiv und besagt auf welchen Bedarfshorizont in Tagen die
Bestellmenge errechnet werden soll.
Sie erfassen hier die Anzahl
Tage, die Sie als Bedarfshorizont festlegen möchten.
Bestellmenge - nur
Variante Z
Dieses Attribut kann nur in der BV-Variante Z
bearbeitet werden. Sie hinterlegen hier die Bestellmenge, die beim
Erreichen des Meldebestands immer bestellt werden soll.
Verbrauch in - nur
Variante Z
Dieses Attribut ist nur in der BV-Variante Z
aktiv, und besagt, dass ein Mittelwert aus dem Verbrauch der hier
erfassten Monate ermittelt wird. Dieser Wert ist die Basis für die
Hochrechnung auf den Wert aus dem "Bedarfshorizont".
Sie erfassen
hier die Anzahl Monate, die für die Berechnung des Verbrauchs herangezogen
werden sollen.
Abzugstyp nur
Variante Z
Dieses Attribut ist nur in der BV-Variante Z
aktiv, über dieses Attribut legen Sie fest, ob vom oben ermittelten
durchschnittlichen "Verbrauch in Monaten" ein Abzug erfolgen soll.
Mögliche Abzugstypen sind:
Disposition -
Varianten M, N, O, P,
Q
Dieser Schalter ist bei den BV-Varianten M, O, P
und Q automatisch aktiviert und kann nicht geändert werden. Er
besagt, dass die Dispositionsdaten (geplante Lager-Ausgänge und geplante
Lagereingänge) in die Ermittlung der Bestellvorschlagsmenge einfließen.
Sekundärdisposition - Varianten N,
O, Q
Dieser Schalter ist bei den BV-Varianten
N,
P und
Q automatisch aktiviert und kann nicht
geändert werden. Er besagt, dass die Daten aus der
Sekundärdispositionsdaten bei der Ermittlung der Bestellvorschlagsmenge
berücksichtigt werden. Die Daten für die Sekundärdisposition erfassen Sie
manuell im WS
31000
Lagerbuchhaltung. Sie geben dort geplante Ausgänge und Eingänge
vor. Eine typische Anwendung der Sekundärdisposition ist die
Absatzplanung. Dabei können die entsprechenden Planzahlen auf der
Zeitachse verbucht werden. Da dieses Zahlenmaterial in der
Einkaufssteuerung ebenfalls zur Verfügung steht, kann die Beschaffung
somit auch plangesteuert erfolgen.
Verknüpfung
Verkauf - Varianten M, N, O, Q, Z
Sie
können diesen Schalter bei den BV-Varianten M, O, P,
Q und Z aktivieren.
Beim Erstellen des
Bestellvorschlags wird dann die BV-Position mit der ursprünglichen
Verkaufsposition (AB) verknüpft, d.h. pro Verkaufsposition wird eine
Einkaufsposition in der Bestellung erzeugt.
Verknüpfte
Dokumente- Varianten O, P, Z
Sie können diesen Schalter
bei den BV-Varianten O , P und Z aktivieren.
Sie legen
fest, für welche Verkaufsdokumente die Verknüpfung des Bestellvorschlags
mit der Verkaufsposition gelten soll.
Hierzu wählen Sie im linken
Attribut den gewünschten Dokumenttyp (AN, AB, LS, RE oder GS) und im
rechten Attribut die zugehörige Dokumentart aus Hilfstabellen
aus.
Beispiel für BV-Variante M ohne Verknüpfung Verkauf:
Plandaten:
-
Dokumentdatum = 20.07.2004
-
Bedarfshorizont = 30 Tage,
-
Soll-Total-Planbestand = 10 St.
-
Planbestand Total: -9 (LB: 14 + PBE: 0 - PBA: 23)
-
Plandatum:19.08.2004
Die Vorschlagsmenge ist 19, da bezogen auf das Plandatum
19.08.2004, ein Planbestand von - 9 errechnet wird. Dies ergibt eine
Vorschlagsmenge von 9 St. Zu dieser wird die im Attribut
Soll-Total-Planbestand hinterlegte Menge auf die der Lagerbestand
aufgefüllt werden soll, addiert (9 + 10 = 19).
Bei dieser
BV-Variante können sie eine Simulation durchführen und den Wert
Bedarfshorizont in Tagen variieren.
Beispiel für
die BV-Variante M mit Verknüpfung Verkauf:
Bei der
Bestellvariante M mit Link wird pro Verkaufsposition eine
Bestellvorschlagsposition erstellt. Die Mengen der Verkaufs- und der
Einkaufsposition sind in der Regel identisch.
Die aktuelle
Bestellvorschlagsmenge beträgt 25 Stück, wenn in der verknüpften
Ausgangsdispositionsbuchung aus einer AB-Position ebenfalls 25 Stück
gebucht sind.
Bei dieser BV-Variante ist keine Simulation
möglich
Bei einem Bedarfshorizont von 90 Tagen erhöht sich die
Bestellmenge auf 29 Stück, da in diesem Zeitraum weitere Ausgänge von 10
Stück geplant sind, die zur Vorschlagsmenge hinzugerechnet
werden.
Diese Gruppe wird nur bei Wahl der Bestellvariante
Z angezeigt.
Sie enthält 10 Freie Attribute ((Attribut 1-3 = einstellig, Attribute 4 +
5 = 10-stellig, Attribute 6 - 9 = 20-stellig, Attribut 10 = 30-stellig).
Damit Sie diese Attribute bearbeiten können, müssen Sie im BC
86920 BO-Redefinitionen mindestens Beschriftungen
für die Attribut-Ttiel erfassen.