Einleitung

Online Barcode-Leser (Transformat = 3)

Online Barcode-Leser übermitteln die Daten sofort nach dem Lesevorgang. Es gibt Barcode-Leser die über ein Kabel (USB-Schnittstelle mit COM-Port Emulation) angeschlossen sind und solche die über Funk die Signale an einen Empfänger senden. Bei letzteren ist dann der Empfänger über ein Kabel (USB-Schnittstelle mit COM-Port Emulation) angeschlossen. Den entsprechenden COM-Port (z.B. COM4) müssen Sie in der Konfigurationsdatei hinterlegen.
Online Barcode-Leser müssen vor dem Gebrauch konfiguriert werden. Beachten Sie in diesem Zusammenhang u.a. folgende Punkte:
  • Die Übertragungsrate (Baud Rate) muss mit dem Eintrag in der Konfigurationsdatei übereinstimmen.
  • Suffix (mögliche Einstellungen: LF=10, CR=13) muss mit dem Wert des Arguments RECORD_EOL in der Konfigurationsdatei übereinstimmen.
  • Übermittlung des Code-ID-Characters (falls das Argument CODE_ID_MARK in der Konfigurationsdatei gesetzt wird).
  • etc.

Unterstützte Barcode-Leser

Fragen Sie bitte bei Ihrem OpaccERP-Projektleiter oder unserer Systemtechnik nach, welche Barcode-Leser unterstützt werden.

Aufbau der Konfigurationsdatei

Es handelt sich hierbei um eine Textdatei welche sie mit einem beliebigen Editor (z.B. Notepad++ oder VSCode) erstellen und editieren können.
Wichtig
Wichtig
Beachten Sie, dass die Textdatei in UTF8 codiert sein muss.
Die Konfigurationsdateien werden dabei in einem automatisch beim Update auf v16.20.04 angelegten zentralen Verzeichnis abgelegt: \Insyde\Ip\Cfg\barcode-8088E222-BF5D-48C7-8296-BBF0B7AB1852\
Aus Gründen der Eindeutigkeit setzt sich der Verzeichnisname aus barcode- und einer GUID zusammen. Der Verzeichnisname ist fix definiert und darf nicht geändert werden.
Funktionsweise
Unterhalb des fix definierten Verzeichnisses barcode-8088E222-BF5D-48C7-8296-BBF0B7AB1852 können Sie pro Maschine (PC) ein Unterverzeichnis anlegen. Der Name eines Unterverzeichnisses setzt sich dabei folgendermassen zusammen: <ComputerName>.<UserDnsDomain>
Notiz
Notiz
Beachten Sie, dass der Verzeichnisname genau dem Computernamen entsprechen muss. Der Computername wird dabei aus der Variable COMPUTERNAME ausgelesen, welche Sie sich über CMD mit dem Kommandozeilenbefehl SET anzeigen lassen können.
Wichtig
Wichtig
Der Computername entspricht nicht zwingend dem Gerätenamen, welcher über die Windows- + Pause-Taste abgerufen werden kann. Es muss immer der Computername verwendet werden.
Ein solches Unterverzeichnis darf genau eine Konfigurationsdatei (bcl-File) enthalten. Auf diese Weise können Sie pro Maschine (PC) eine separate Barcode-Leser Konfiguration pflegen. Enthält ein Unterverzeichnis mehr als eine Datei, wird beim Start von OpaccERP ein Fehler protokolliert und keine Konfiguration geladen.
Wenn mehrere Maschinen (PCs) dieselbe Konfiguration verwenden sollen, können Sie das folgendermassen erreichen.
1. Erfassen Sie in jedem Unterverzeichnis <ComputerName>.<UserDnsDomain> eine leere Datei. Der Name der leeren Datei muss dabei in jedem Unterverzeichnis gleich lauten.
2. Erfassen Sie im Verzeichnis barcode-8088E222-BF5D-48C7-8296-BBF0B7AB1852 eine Datei mit demselben Namen. Diese Datei enthält dann die eigentliche Konfiguration.
Beispiel
\Insyde\Ip\Cfg\barcode-8088E222-BF5D-48C7-8296-BBF0B7AB1852\Default.bcl
In dieser Datei ist die Konfiguration erfasst.
\Insyde\Ip\Cfg\barcode-8088E222-BF5D-48C7-8296-BBF0B7AB1852\PC1.intra.local\Default.bcl
Leere Datei.
\Insyde\Ip\Cfg\barcode-8088E222-BF5D-48C7-8296-BBF0B7AB1852\PC2.intra.local\Default.bcl
Leere Datei.
\Insyde\Ip\Cfg\barcode-8088E222-BF5D-48C7-8296-BBF0B7AB1852\PC3.intra.local\Default.bcl
Leere Datei.
Alle drei PCs (PC1, PC2 und PC3) verwenden nun die Konfigurationsdatei Default.bcl aus dem Verzeichnis \Insyde\Ip\Cfg\barcode-8088E222-BF5D-48C7-8296-BBF0B7AB1852\

Konfigurationsdatei

Der Name der Konfigurationsdatei kann frei gewählt werden. (z.B. ST-BHT.bcl)
Die Argumente der Konfigurationsdatei gliedern sich in folgende Gruppen:
  • Kommunikation
  • Einlesen des Barcode
  • Interpretieren des Barcode
  • Ausführen von F-Scripts und Starten von BCs
  • Identifizieren von unterschiedlichen Barcodes
Die Konfigurationsdatei wird vom System beim Start von oben nach unten durchgelesen und ist folgendermassen aufgebaut:
  • Allgemeine Argumente zu Kommunikation und Einlesen des Barcode
  • Einzelne Bereiche (Sektionen) welche den Kontext abbilden für welchen das jeweilige Argument gilt (Definition)
Eine Sektion wird durch einen Schrägstrich / und eine fixe Bezeichnung eingeleitet. Alle danach definierten Argumente gehören zu dieser Sektion und werden vom System entsprechend zugeordnet.
Wichtig
Wichtig
Eine Sektion hat kein End-Zeichen. Sie wird durch den Beginn der nächsten Sektion abgeschlossen.

Beispiel

PORT=3
BAUD=115200
...
...
...
/VER-POS
DIRECT_SEARCH=1
...
...
/EIN-POS
DIRECT_SEARCH=0
...
...
Notiz
Notiz
In der Konfigurationsdatei können an beliebiger Stelle Kommentarzeilen eingefügt werden. Ein Kommentar wird dabei von drei Strichen eingeleitet.
...
/EIN-POS
---Direkte Suche bei Einkaufsdokumenten.
DIRECT_SEARCH=0
...

Unterstützte Anwendungen

Workspace / BC
Beschreibung
WS 11000
Adresse suchen (über Barcode, Adress-Nr. oder BoId).
WS 21000
Artikel suchen (über Barcode, Adress-Nr. oder BoId).
BC 41001
Adresse suchen, Servicerapport öffnen, neuen Servicerapport erstellen.
WS 41000
Zuteilung und/oder Soll-/Ist-Zeilen erfassen: Artikel suchen und Position (Zeile) speichern.
Servicerapport öffnen: Gezielt über die interne Dokument-Nr. (BoId)
BC 51001
Adresse suchen, Dokument öffnen, neues Dokument erstellen.
WS 51000 und BC 51680
Position erfassen: Artikel suchen und Position speichern.
Dokument öffnen: Gezielt über die interne Dokument-Nr. (BoId)
BC 51670
Versand-Checkout bewirtschaften.
WS 61000
Position erfassen: Artikel suchen und Position speichern.
Dokument öffnen: Gezielt über die interne Dokument-Nr. (BoId)

Unterstützte Anschlüsse (COM über COM-Port Emulation)

Für den Anschluss des Barcode-Lesers werden COM1 bis COM9 unterstützt. Bitte beachten Sie für die Inbetriebnahme die Installationsvorgaben des Herstellers.
Der Treiber des Barcode-Lesers muss einen virtuellen COM-Port unterstützen.