87751 Sprachen

In diesem BC können Sie die OpaccERP-Sprachentabelle bearbeiten. Die Sprachentabelle ist in der OpaccERP Standardauslieferung enthalten.
Bei einer Sprachen wird zwischen Datensprache und Beschriftungssprache unterschieden.
In einer Datensprache können Sie die sprachabhängigen Eingaben (z.B. Artikelbezeichnungen, Textblöcke usw.) erfassen. Auf diese sprachabhängigen Daten können Sie beim Output (Drucker, Datei) von Artikellisten, Preislisten, Verkaufs- und Einkaufsdokumenten zurückgreifen. Es könnten insgesamt 9 verschiedene Sprachen definiert werden.
Hinweis
Hinweis
Es muss mindestens eine Datensprache definiert sein und diese muss dem Mandanten als (Haupt-)Datensprache zugewiesen werden 98220 Vorgaben Mandant.
Hinweis
Hinweis
In allen Mandanten müssen die Datensprachen mit derselben Sprachnummer angelegt werden, z.B. Französisch in allen Mandanten mit der Datensprache Nummer 2.
In einer Beschriftungssprache wird die Menüführung in OpaccERP angezeigt. Die Beschriftungssprachen (Deutsch, Französisch, Englisch und Italienisch) sind von OpaccERP fest vorgegeben.
Einer Beschriftungssprache kann eine Datensprache als Default Datensprache zugewiesen werden. Diese Zuordnung ist wichtig, da für Abfragen mit einer Beschriftungssprache klar sein muss, welche Datensprache relevant ist und für Werte in einer Beschriftungssprache klar sein muss, in welcher korrespondierenden Datensprache dieser Wert gespeichert werden muss.

            
BO-Tabelle Sprachen
In der BO-Tabelle werden alle Datensprachen angezeigt. Die BO-Tabelle verweist auf das BO Lang.
In der Standardvorlage werden folgende Attribute angezeigt:
Nummer - Bezeichnung - Kurzbezeichnung - Kürzel - Iso-Code - Beschriftungssprache - zu Handen - Default-Datensprache
Die in der Tabelle angezeigten Attribute können Sie individuell verändern und gegebenenfalls als eigene Vorlage speichern. Weitergehende Informationen zur individuellen Gestaltung von Tabellen und der Verwendung von Vorlagen finden Sie in der Hilfe unter BO-Liste.

            
Attribute
Das Attribut Nummer muss beim Anlegen einer neuen Datensprache manuell erfasst werden. Die Sprachnummer kann nicht mehr geändert werden.

            
Im Attribut Bezeichnung wird die Sprachbezeichnung hinterlegt. Dieses Attribut wird in allen sprachabhängigen Verarbeitungen angezeigt. Der Attributinhalt kann jederzeit mutiert werden.

            
Im Attribut Kurzbezeichnung wird die maximal acht-stellige Kurzbezeichnung der Sprache hinterlegt. Dieses Attribut ist alphanumerisch uppercase definiert, d.h. Ihre Eingabe wird beim Erfassen automatisch in Grossbuchstaben umgewandelt. Der Attributinhalt kann jederzeit mutiert werden.

            
Im Attribut Kürzel wird das einstellige alphanumerische Sprachkürzel (A bis Z) hinterlegt. Dieses Attribut wird in allen sprachabhängigen Verarbeitungen angezeigt. Der Attributinhalt kann jederzeit mutiert werden.

            
Im Attribut ISO-Code können Sie den zu einer Sprache gehörigen ISO-Code erfassen. (z.B. "de" bei der Sprache Deutsch, wenn mit ISO 639-1 gearbeitet wird.)
Wichtig
Wichtig
Beachten Sie, dass bei angeschlossener Finanzanwendung = Abacus und Transferdateien ab Version 2017 dieses Attribut an Abacus übergeben wird und nicht mehr wie bisher das Kürzel der Sprache (Lang.ShortCut).

            
Im Attribut Beschriftungssprache wählen Sie die Beschriftungssprache aus, mit welcher die Datensprache verknüpft sein soll. Zur Auswahl stehen:
  • 51 Deutsch
  • 53 Französisch
  • 54 Englisch
  • 55 Italienisch
Das Attribut kann jederzeit mutiert werden.

            
Im Attribut zu Handen können Sie die sprachabhängige "Zu Handen-Bezeichnung" hinterlegen. Dieses Attribut kann beispielsweise für den Druck von Dokumenten oder Adressetiketten verwendet werden.

            
Im Attribut Default Datensprache können Sie einer Beschriftungssprache genau eine Datensprache als Default Datensprache zuweisen.
Diese Zuordnung ist wichtig, da für Abfragen mit einer Beschriftungssprache klar sein muss, welche Datensprache relevant ist und für Werte in einer Beschriftungssprache klar sein muss, in welcher korrespondierenden Datensprache dieser Wert gespeichert werden muss.
Hinweis
Hinweis
Beim Update auf V16.20.04 wird automatisch die erste Daten-Sprache pro "Lang.MlsLangNo" als Default definiert. Prüfen Sie deshalb nach dem Update die Zuordnungen und nehmen Sie gegebenenfalls Korrekturen vor. Für Beschriftungssprachen ohne zugeordnete Datensprache kommt die Datensprache gemäss Kontext zur Anwendung.

Fallback-Logik bei der Sprachanzeige

Die Fallback-Logik für die Anzeige von sprachabhängigen Attributen bewirkt, dass bei sprachabhängigen Attributen in jedem Fall ein Wert angezeigt wird. Der "Sprach-Fallback" erfolgt nur dann, wenn nicht mit dem @@-Qualifier gearbeitet wird.
Sprach-Fallback-Regeln:
  1. Sprache gemäss Request (falls mit @-Qualifier spezifiziert)
  2. Sprache gemäss aktiver Anmeldung bzw. aktivem Kontext
  3. Sprache gemäss Mandant (Leitsprache)
  4. Erste erfasste Sprache
Die Fallback-Logik greift nur dann, wenn nicht mit dem @@-Qualifier gearbeitet wird.
Beispiel für die Verwendung von Qualifikatoren:
@ =Schwacher Qualifikator für die Sprache, d.h. wenn Sie nach dem Qualifikator eine Sprachnummer angeben, in welcher dieser Text nicht erfasst ist, so wird der Text in einer Ersatzsprache ausgegeben.
@@ = Starker Qualifikator für die Sprache, d.h. wenn Sie nach dem Qualifikator eine Sprachnummer angeben, in welcher dieser Text nicht erfasst ist, so wird nichts ausgegeben.

Buttons

Mit dem Button <Neu> aktivieren Sie den Erfassungsmodus und können eine neue Sprache erfassen. Nach dem Speichern eines neu angelegten Landes befinden Sie sich automatisch im Erfassungsmodus.

               
Mit dem Button <Speichern> speichern Sie die neu angelegte oder geänderte Sprache.

               
Mit dem Button <Löschen> löschen Sie die aktive Sprache. Wird eine Sprache versehentlich gelöscht, kann sie unter der gleichen Nummer neu erfasst und wieder verwendet werden.